Ich habe einen guten Freund, den ich sehr schätze und der in seinen Handlungen und Haltungen für mich Vorbild ist (bevor er - falls er diese Zeilen liest - nun aber gleich hochnäsig wird, soll auch gesagt werden, dass er auch seine Fehler hat- Stichwort Griesgram). Der Titelsatz stammt von ihm - und er ist absolut stimmig und richtig, wenn die "Erweiterung" des Satzes mitgeliefert wird. "Halte dich fern von Jesus Christus" - denn wenn du ihn zu dir heranlässt, dann rutschst du raus aus der Komfortzone, dann kannst du deine Bequemlichkeit, deinen Egoismus dorthin stecken, wo die Sonne kaum hinscheint. Dann kannst du nicht blind für die Not und Probleme anderer vor dich hinwurschteln und diese einfach ignorieren, dann kannst du nicht pharisäerhaft Kirchenlieder schmettern, die besten Plätze im Kirchenraum jeden Sonntag in Beschlag nehmen und gleichzeitig über Geflüchtete voller Hass herziehen. Es gäbe noch genug Beispiele, aber sie merken schon, worauf ich hinauswill.
Besagter Freund setzt in seinem Leben immer wieder Zeichen und Aktionen tätiger Nächstenliebe, wenn man es theologisch fein ausdrücken möchte. Im Klartext: er reist sich den Allerwertesten auf, um Menschen in seiner Umgebung, unabhängig von Herkunft, Religion oder Geschlecht zu helfen, wenn sie Hilfe brauchen; im Rahmen seiner Möglichkeiten und Fähigkeiten. Er tut einfach - und er redet quasi nicht darüber (Manches erfährt man nur hin und wieder im Zuge von Diskussionen über Gott und die Welt in kleiner Runde). Warum er das macht? Anscheinend hat er seinen eigenen oben erwähnten Rat nicht befolgt und trägt jetzt die Konsequenzen. Respekt dafür!
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